Ozon und Schwefelwasserstoff – H2S

Schwefelwasserstoff (H2S) verursacht einen starken Geruch nach faulen Eiern. Schwefelwasserstoff (H2S) ist ein sehr gefährlicher Stoff, in hohen Konzentrationen ist er fast sofort tödlich. Bei niedrigen Konzentrationen ist der Geruch nach faulen Eiern aufgrund des üblen Geruchs deutlich wahrnehmbar. Bei höheren Konzentrationen verliert der Mensch jedoch seinen Geruchssinn für Schwefelwasserstoff (H2S). Das ist es, was diese Substanz so gefährlich macht!

Schwefelwasserstoff ist ein großes Problem, insbesondere bei der (Ab-)Wasserreinigung. Schwefelwasserstoff entsteht durch anaerobe (sauerstofflose) bakteriologische Prozesse. In sauerstoffarmen Umgebungen (Pumpstationen, Pumpenschächte usw.) ist die Gefahr der Ansammlung von Schwefelwasserstoff hoch.

Schwefelwasserstoff kann auch im Grundwasser vorkommen. Wenn Grundwasser hochgepumpt wird, wird ein Teil davon aus dem Wasser entweichen (Entgasung). Wasser, das hohe Konzentrationen von Schwefelwasserstoff enthält, ist für verschiedene Metalle wie Eisen und Kupfer korrosiv.

Ozon kann zur Oxidation von Schwefelwasserstoff verwendet werden. Ozon eignet sich für die Behandlung von Schwefelwasserstoff als Gas, aber auch, wenn Schwefelwasserstoff in Wasser gelöst wird. Die Reaktion zwischen Ozon und Schwefelwasserstoff ist schnell. Bei einer ausreichend hohen Ozondosis kann innerhalb von 40 Sekunden eine 80%ige Reduktion stattfinden. Bei der Oxidation von gasförmigem Schwefelwasserstoff spielt die Feuchtigkeit des Gases eine wichtige Rolle sowohl für die Reaktionsgeschwindigkeit als auch für die erforderliche Ozondosierung.